Das Grundprinzip: Gott ist der Einzige, es gibt keine Gottheit außer Gott
Gott steht mit dem Menschen in Verbindung seit der Schöpfung des allerersten Menschen. Er hat sie nicht sich selbst überlassen. Durch ihre auserwählten Diener (Propheten und Gesandte) hat er die Menschen mit Wegweisern (heiligen Büchern) geleitet.
Diese Wegweiser standen im Verlauf der Menschheitsgeschichte immer parallel zueinander. Das heißt, dass alle Bücher von Gott im Kern die gleiche Botschaft enthalten:
Gott ist der Einzige, es gibt keine Gottheit außer Allah und er hat keine Partner oder Konkurrenten.
„Sprich: „Unser Gott ist Allah, er ist der Einzige. Allah, der Souveräne, Er hat weder Kinder gezeugt, noch ist er gezeugt worden und keiner kann sich mit ihm messen.““ (Koran 112/1-4)
„Du sollst keine anderen Götter haben neben mir.“ (Exodus 20,3)
„Ich bin der Herr und sonst ist keiner; denn außer mir gibt es keinen Gott.“ (Jesaja 45,5)
„Mit wem wollt ihr mich denn vergleichen, dem ich gleich sein soll? spricht der Heilige.“ (Jesaja 40,25)
„Jesus aber antwortete ihm: Das erste Gebot unter allen ist: »Höre, Israel, der Herr, unser Gott, ist Herr allein; und du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deinem ganzen Denken und mit deiner ganzen Kraft!« (Markus 12:29-30)“
„Sprich: „“O Volk der Schrift, kommt herbei zu einem gleichen Wort zwischen uns und euch, dass wir nämlich Allah allein dienen und nichts neben Ihn stellen und dass nicht die einen von uns die anderen zu Herren nehmen außer Allah.““ Und wenn sie sich abwenden, so sprecht: „“Bezeugt, dass wir (Ihm) ergeben sind.““ (Koran 3:64)
DER GEMEINSAME FEIND: DAS BÖSE
Alle heiligen Bücher, die Gott herabgesandt hat um die Menschen zu leiten befehlen als Grundprinzip sich von den Teufeln (dem Bösem) und ihren Wegen fernzuhalten und stattdessen dem rechten Weg Gottes folgen sollen.
„Wohl dem, der nicht wandelt im Rat der Gottlosen noch tritt auf den Weg der Sünder noch sitzt, wo die Spötter sitzen, sondern hat Lust am Gesetz des HERRN und sinnt über seinem Gesetz Tag und Nacht!“ (Psalmen 1:1-2)
„O ihr, die ihr glaubt! Tretet allesamt ein in das Heil und folgt nicht den Fußstapfen des Satans; wahrlich, er ist euer offenkundiger Feind.“ (Koran 2:208)
„In dem euch offenbarten Buch gebietet Er euch: Wenn ihr hört, dass Menschen seine Zeichen verleugnen und über sie spotten, dann sollt ihr euch solange nicht zu ihnen setzen, bis sie über etwas anderes reden. Tut ihr das nicht, so gleicht ihr ihnen. […]“ (Koran 4:140)
RELIGION UND LEBEN
Die Religion ist eine Lebensart. Wenn wir ein Leben führen passend zu unserer menschlichen Natur, dann treten wir auch automatisch in die Religion Gottes ein. Da der Ersteller der religiösen Gesetze zugleich auch der Herrscher der Natur ist, ist die bestmöglichste Lebensweise die Einhaltung seiner Regeln und das Folgen seines Weges.
„Wende dich deshalb der wahren Religion zu, frei von allen Irrlehren, die Gott Gefährten beigesellen! Das ist Gottes Naturgesetz, gemäß dem Er die Menschen erschaffen hat. Gottes Schöpfung ändert sich nicht. Das ist die wahre Religion. Doch die meisten Menschen wissen es nicht.“ (Koran 30:30)
Alle Lebewesen im Himmel und auf der Erde sind den Naturgesetzen unterlegen. Das ist eine unvermeidliche Unterwerfung. Niemand kann sagen „Ich glaube nicht mehr an die Notwendigkeit des Atmens.“, andernfalls wird er nicht weiterleben können. So sind auch wir wie die anderen Lebewesen und auch leblosen Dingen an die Naturgesetze gebunden um Leben zu können. Neben diesen Naturgesetzten gibt es auch zusätzlich herabgesandte Regeln (göttliche Regeln). Ob wir diesen Regeln folgen ist jedoch uns überlassen. Wenn wir uns nun auch diesen Regeln unterwerfen, so haben wir uns mit vollständiger Hingabe Gott unterworfen. Genau das ist der Name im Arabischen von Hingabe: „Islam“ und die Person die sich diesen Gesetzten unterwirft ist ein „Muslim“ so wie jedes andere Lebewesen in der Natur.
„Verlangen sie etwa eine andere als Allahs Religion? Ihm ergibt sich, was in den Himmeln und auf der Erde ist, gehorsam oder wider Willen, und zu Ihm kehren sie zurück.“ (Der Koran 3:83)
„Wahrlich, die Religion bei Allah ist der Islam. […]“ (Der Koran 3:19)
DER GESANDTE: BESTÄTIGUNG DES VORHERIGEN
Gott schloss ein Bund mit den Völkern mittels seiner Propheten ab den herabgesandten Schriften zu folgen und den in Zukunft kommenden Büchern zu glauben.
„Und da nahm Allah von den Propheten den Bund entgegen (des Inhalts:) „“Wenn Ich euch das Buch und die Weisheit gebe, dann wird zu euch ein Gesandter kommen und das bestätigen, was ihr habt. Wahrlich, ihr sollt ihm glauben und sollt ihm helfen.““ Er sprach: „“Erkennt ihr das an und nehmt ihr unter dieser (Bedingung) das Bündnis mit Mir an?““ Sie sagten: „“Wir erkennen es an.““ Er sprach: „“So bezeugt es, und Ich will mit euch (ein Zeuge) unter den Zeugen sein.“““ (Der Koran 3:81)
Dieser Bund wurde mit allen Propheten abgeschlossen und auch mit dem Volk Israel, der besagt, dass wenn ein Gesandter kommt welcher ihr Buch (Thora) bestätigt, dass sie ihm glauben und ihn unterstützen sollen.
Gott erinnert im Koran dem Volk Israel dieses Gelübde und befiehlt ihnen an den Koran zu glauben:
„O ihr Kinder Israels! Gedenkt Meiner Gnade, die Ich euch erwiesen habe und erfüllt euer Versprechen Mir gegenüber, so erfülle Ich Mein Versprechen euch gegenüber. Und Mich allein sollt ihr fürchten. Glaubt an die von Mir herabgesandte Offenbarung (den Koran), die eure Schrift bestätigt! Seid nicht die ersten, die ihn leugnen, verkauft meine offenbarten Verse nicht für einen geringen Preis! Mich allein sollt ihr fürchten!“ (Der Koran 2:40-41)
Mit dem letzten Propheten Mohammed (Friede sei mit ihm) ist die Mission auf den nächsten Gesandten zu warten abgeschlossen.
„Dies sind jene, die dem Gesandten, dem schriftunkundigen¹ Propheten folgen; dort in der Thora und im Evangelium werden sie über ihn (geschrieben) finden: er gebietet ihnen das Gute und verbietet ihnen das Böse, und er erlaubt ihnen die guten Dinge und verwehrt ihnen die schlechten, und er nimmt ihnen ihre Last (Isr)² hinweg und die Fesseln, die auf ihnen lagen. Diejenigen also, die an ihn glauben und ihn stärken und ihm helfen und dem Licht folgen, das mit ihm herabgesandt wurde, die sollen erfolgreich sein.“ (Der Koran 7:157)
WIE ERKENNEN WIR DIE BÜCHER GOTTES?
Um an Gottes Buch glauben zu können muss man es zuerst kennen. Und dies beinhaltet mehrere Kriterien, welche Gott selber festgelegt hat. Das wichtigste Kriterium ist das Bestätigungsverhältnis unter den Büchern. Alle Bücher Gottes haben eine gemeinsame Botschaft und stehen nicht im Widerspruch zueinander.
“Wenn in deiner Mitte ein Prophet aufsteht oder einer, der Träume hat, und er gibt dir ein Zeichen oder ein Wunder, und das Zeichen oder das Wunder trifft ein, von dem er zu dir geredet hat, indem er sagte: `Lass uns anderen Göttern – die du nicht gekannt hast – nachlaufen und ihnen dienen! Dann sollst du nicht auf die Worte dieses Propheten hören oder auf den, der die Träume hat.’“ (5. Buch Mose Deuteronomium 13:2-4)
Wenn also ein Buch zu anderen Gottheiten ruft und anderen Wesen Vorrang vor Gott gibt, kann es nicht von Gott kommen.
„Sprich: O Volk der Schrift, kommt herbei zu einem gleichen Wort zwischen uns und euch, dass wir nämlich Allah allein dienen und nichts neben Ihn stellen und dass nicht die einen von uns die anderen zu Herren nehmen außer Allah. Und wenn sie sich abwenden, so sprecht: Bezeugt, dass wir (Ihm) ergeben sind.“ (Der Koran 3:64)
So hat auch Jesus (Friede sei mit ihm) die Menschen dazu eingeladen sich den Inhalt der Botschaft anzuschauen um den zukünftigen Propheten zu erkennen und ihn von den Fälschungen zu unterscheiden.
„Hütet euch aber vor den falschen Propheten, die in Schafskleidern zu euch kommen, inwendig aber sind sie reißende Wölfe. An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen. Liest man etwa von Dornen eine Traube oder von Disteln Feigen? So bringt jeder gute Baum gute Früchte, aber der faule Baum bringt schlechte Früchte. Ein guter Baum kann nicht schlechte Früchte bringen, noch ein fauler Baum gute Früchte. Jeder Baum, der nicht gute Frucht bringt, wird abgehauen und ins Feuer geworfen. Deshalb, an ihren Früchten werdet ihr sie erkennen.“ (Matthäus 7:15-20)
Nachdem im Koran die Geschichte von Jakob und seinem Sohn Josef (Friede sei mit ihnen) parallel zur Thora erzählt wird, wird diese wichtige Mahnung gemacht:
„Wahrlich, in ihren Geschichten ist eine Lehre für die Verständigen. Und es ist keine Geschichte, die aus der Luft gegriffen wäre. (Es ist) vielmehr eine Bestätigung dessen, was (an Offenbarung) vor ihm³ da war, und setzt alles (im Einzelnen) auseinander – eine Rechtleitung und Barmherzigkeit für Leute, die glauben.“ (Koran 12:111)
Ein anderes Kriterium für diese Erkennung ist die Erfüllung der Prophezeiungen. Die Thora erklärt dies wie folgt:
„Und wenn du in deinem Herzen sagst: `Wie sollen wir das Wort erkennen, das nicht der HERR geredet hat?‘, wenn der Prophet im Namen des HERRN redet, und das Wort geschieht nicht und trifft nicht ein, so ist das das Wort, das nicht der HERR geredet hat. In Vermessenheit hat der Prophet es geredet; du brauchst dich nicht vor ihm zu fürchten.“
(5. Buch Mose Deuteronomium 18:21-22)
Der Koran erfüllt dieses Kriterium. Denn es beinhaltet diese „vorausgesagten Ereignisse“ die auch dann tatsächlich eingetroffen sind.
- Der Sieg der römischen Armee gegen die persische innerhalb 3-9 Jahren (Siehe Koran 30:3-4)
- Dass sie Mekka nicht halten und verlieren werden, wenn sie Mohammed aus Mekka vertreiben (Siehe Koran 17:76-77)
- Dass die Muslime gegen Götzendiener einen Sieg erringen und eine große Freude erleben werden (Siehe Koran 30:1-3)
- Die Nachricht von Mekkas Eroberung (Siehe Koran 48:1-3)
- Die Nachricht, dass die Muslime trotz Hinderungen ihre Pilgerfahrt machen werden. (Siehe Koran 46:27)
- Dass Menschen in Massen bereitwillig in den Islam übertreten werden. (Siehe Koran 110:2) usw.
Diese Ereignisse und viele andere sind eingetroffen. Somit hat niemand Zweifel mehr gehabt, dass dies die Wörter Gottes sind. Auch von den Gelehrten aus dem israelischen Volk, die während der Offenbarung des Korans gelebt haben, glaubten an den Koran.
„Sag: Was meint ihr wohl, wenn er (tatsächlich) von Allah stammt und ihr nicht an ihn glaubt, während einer von den Kindern Israel etwas bezeugt, was ihm gleicht, und (nunmehr ebenfalls daran) glaubt, und ihr (trotz alledem) hochmütig seid (und nichts davon wissen wollt)? Allah leitet das Volk der Frevler nicht recht.“ (Koran 46:10)
Auch der Erfolg Mohammeds (Friede sei mit ihm) in seiner Aufgabe mit der Kundgebung des Korans ist der größte Beweis, dass er von Gott gesandt und unterstützt wurde, denn die Thora besagt:
„Doch der Prophet, der sich vermessen sollte, in meinem Namen ein Wort zu reden, das ich ihm nicht befohlen habe zu reden, oder der im Namen anderer Götter reden wird: dieser Prophet muss sterben.“ (5. Buch Mose 18:20)
„Ich bin der Herr […] der die Zeichen der Wahrsager zunichte macht und die Weissager zu Narren; der die Weisen zurücktreibt und ihre Kunst zur Torheit macht;[..]“ (Das Buch Jesaja 44:25)
Auch der Koran bestätigt diese Aussage:
„Wenn er (eigenmächtig irgendwelche) Aussagen gegen uns aus der Luft gegriffen hätte würden wir ihn bei der Rechten fassen und ihm die Schlagader durchschnitten. Und niemand unter euch hätte ihn vor Unserer Strafe in Schutz nehmen können.“ (Koran 69:44-47)
Neben all diesen Kriterien gibt es auch zahlreiche Informationen in der Thora und in der Bibel über die Ankunft Mohammeds (Friede sei mit ihm).
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¹Das Word Ummi bezieht sich auf die Wörter Goyim oder Gentile in der jüdischen Literatur. Es beschreibt die Personen die Gottes Buch nicht kennen, genauer gesagt nicht aus dem israelischen Volk stammen. Jesus macht auch darauf aufmerksam, dass der erwartete Prophet nicht aus dem israelischen Volk stammen wird. „Deswegen sage ich euch: Das Reich Gottes wird von euch weggenommen und einer Nation gegeben werden, die seine Früchte bringen wird.“ (Matthaus 21:43) Der Koran gibt an, dass Mohammed kein Wissen über „die Bücher Gottes und deren Glauben“ hat (Koran 45:52). Mohammed also ist die Person, die die Bücher Gottes nicht kannte (schriftunkundig) und nicht aus dem israelischen Volk stammte.
²Die Verantwortung der vorhergegangen religiösen Gemeinschaften an den kommenden Propheten zu glauben und ihn zu unterstützen.
³Der Koran ist der letzte von den göttlichen Büchern, der im 7. Jahrhundert in Saudi-Arabien herabgesandt wurde. Was an Offenbarung vor ihm war sind die damals und auch heute bestehenden göttlichen Bücher und die dazu relevanten richtigen Informationen. Da auch Gott diese Bücher herabgesandt hat, beinhaltet der Koran eben Informationen die diese Bücher bestätigen.
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