Frage:
Ist der Zweck des Glaubens Frieden und Harmonie innerhalb der Gesellschaft zu gewährleisten?
Antwort:
Das Hauptziel des Glaubens ist es, dass der Mensch als ein freies Lebewesen seiner Erschaffung gerecht lebt. Die Vernunft und das angemessene Verhalten innerhalb der Gesellschaft gehören zweifelslos zu den Charakteristika eines guten Gläubigen.
Gott offenbart hierzu:
So richte dein Antlitz auf den Glauben wie ein Aufrechter (und folge) der Natur, die Allah geschaffen – worin Er die Menschheit erschaffen hat. Es gibt kein Ändern an Allahs Schöpfung. Das ist der beständige Glaube. Allein die meisten Menschen wissen es nicht. (ar-Rum, Die Byzantiner 30/30)
Es geht hervor, dass der Mensch seiner Erschaffung erst dann gerecht werden kann, wenn er Vernunft walten lässt und sich selbst und andere Menschen achtet. Ein Gläubiger sollte eben solch ein Verhalten an den Tag legen.
Weiterhin offenbart Gott:
Und du besitzest ganz sicherlich hohe moralische Eigenschaften. (al-Qalam, Die Schreibfeder 38/68)
Außerdem geht aus einer sicheren Quelle hervor, dass laut Aussage der Ehefrau Aischa des Propheten Mohammed, dessen Moral, der des Koran entspricht. (Müslim, Salâtü’l-Müsafirîn, 139 (746))
Abschließend kann gesagt werden, dass der Glaube ein möglichst konfliktfreies und friedliches Miteinander der verschiedenen Vertreter der Gesellschaft zum Ziel hat. Dabei steht die durch das Glauben erlangte Zufriedenheit eines jeden Einzelnen im Vordergrund.