Schweinefleisch vom Standpunkt des Islam
Es ist bekannt, dass der Schweinefleisch-Verzehr nicht nur im Islam untersagt ist. Es ist sowohl im Alten, als auch im Neuen Testament verboten. Dies bedeutet, dass ein Christ auch kein Schweinefleisch essen darf. Im Alten Testament findet man die Speisegebote in 3. Mose 11 (und 5. Mose 14). In Vers 7 steht, dass das Schwein ein unreines Tier ist. Und in Vers 8 heißt es, dass das Verzehren von Schweinefleisch verboten ist. Siehe auch bitte diesen Link:
http://www.bibelpraxis.de/biblepopup.php (und 5. Mose 14)
,,Nur diese sollt ihr nicht essen von den wiederkäuenden und von denen, die mit gespaltenen Hufen versehen sind: das Kamel und den Hasen und den Klippendachs; denn sie wiederkäuen, aber sie haben keine gespaltene Hufe: unrein sollen sie euch sein; 8 und das Schwein, denn es hat gespaltene Hufe, aber es wiederkäut nicht.“
Was steht im Neuen Testament zu diesem Verbot? Bei der Entstehungszeit des Christentums gab es unter den Christen eine Auseinandersetzung darüber, was für Gebote des Alten Testaments noch aufrecht zu erhalten seien. Um diese Frage zu klären, versammelten sich viele gläubige Männer in Jerusalem und kamen unter der Leitung des Geistes Gottes zu dem Ergebnis: „Denn es hat dem Heiligen Geist und auch uns gut geschienen, keine größere Last auf euch zu legen als diese notwendigen Dinge: euch zu enthalten von Götzenopfern und von Blut und von Ersticktem und von Hurerei“ (Apg 15,29).
Siehe auch folgenden Link: http://www.enfal.de/pig.htm
Meines Erachtens wurde hier das Wort ,,Schwein“ entfernt. Im Alten Testament, das vor der Bibel offenbart wurde, stehen die Verbote in gleicher Reihenfolge wie im Koran, der nach der Bibel herabgesandt wurde, wo nach dem Wort „Schwein“ direkt das Wort „Blut“ folgt. Außerdem ist zu betonen, dass ebenfalls das Wort ,,Wein“ aus der Bibel entfernt wurde. Die Muslime glauben jedoch an dieses Verbot seit 15 Jahrhunderten, ohne den Grund zu hinterfragen. Für die Muslime ist es ausreichend zu wissen, dass ein Gebot im Koran steht. Sie sind Gott sehr dankbar, dass Er ihnen schon seit der Entstehung des Islam das Schlechte verboten und das Gute gestattet hatte. Gott sagt im Koran (Kapitel Al-Araf, Vers 157), dass Er den Menschen nur das Gute erlaubt, und das Schlechte verbietet. Dieser Vers ist auch im Alten (Tourat) und im Neuen (Bibel) Testament zu finden.
سورة الاعراف، الاية 157: الَّذِينَ يَتَّبِعُونَ الرَّسُولَ النَّبِيَّ الْأُمِّيَّ الَّذِي يَجِدُونَهُ مَكْتُوبًا عِندَهُمْ فِي التَّوْرَاةِ وَ الْإِنجِيلِ يَأْمُرُهُم بِالْمَعْرُوفِ وَيَنْهَاهُمْ عَنِ الْمُنكَرِ وَيُحِلُّ لَهُمُ الطَّيِّبَاتِ وَيُحَرِّمُ عَلَيْهِمُ الْخَبَائِثَ وَيَضَعُ عَنْهُمْ إِصْرَهُمْ وَالْأَغْلَالَ الَّتِي كَانَتْ عَلَيْهِمْ ۚ فَالَّذِينَ آمَنُوا بِهِ وَعَزَّرُوهُ وَنَصَرُوهُ وَاتَّبَعُوا النُّورَ الَّذِي أُنزِلَ مَعَهُ ۙ أُولَٰئِكَ هُمُ الْمُفْلِحُونَ
Es wird hier lediglich der Versuch unternommen, eine klare Verbindung zwischen dem Herabgesandten, also dem Verbot und dem Erschaffenen, also dem Schwein, herzustellen. Das bedeutet, dass sich das Verbot auf das Geschöpf also auf das Schwein selbst bezieht und nicht auf dessen Schmutz, der zu entfernen wäre. Außerdem stellt sich die Frage, wieso das Schwein dem menschlichen Verzehr dienen soll. Es hat doch gewiss andere Aufgaben auf der Welt! Zum Beispiel die Umwelt sauberhalten.
Dieheutigen Wissenschaftler erforschen neue Erkenntnisse. Und zwar wird das Schwein als lebendige Quelle für Organtransplantationen bei Menschen eingesetzt. Gott sandte das Verbot vor 15 Jahrhunderten herab. Die Idee, das Schwein zu verzehren, wurde seitdem abgelehnt.
Einige Koranverse zum Schwein
Vorerst sollten wir die Verse aus der Islamischen Heiligen Schrift (dem Koran) nennen, in denen das Wort Schwein erwӓhnt wird:
- Kapitel Al-Bakara, Vers 173. Hier heißt es: ,,Gott hat euch den Verzehr vom totem Tier (Aas), des Blutes und des Schweinefleisches…. verboten, … nur im Bedarfsfall.“
سورة البقرة، الاية 173 : إِنَّمَا حَرَّمَ عَلَيْكُمُ الْمَيْتَةَ وَالدَّمَ وَلَحْمَ الْخِنزِيرِ وَمَا أُهِلَّ بِهِ لِغَيْرِ اللَّهِ ۖ فَمَنِ اضْطُرَّ غَيْرَ بَاغٍ وَلَا عَادٍ فَلَا إِثْمَ عَلَيْهِ ۚ إِنَّ اللَّهَ غَفُورٌ رَّحِيمٌ.
- Kapitel Al-Maida, Vers 3. Hier heißt es: ,,Ebenfalls verbietet Gott den Verzehr vom Fleisch eines toten Tieres, des Blutes und des Schweinefleisches, … nur im Bedarfsfall.
سورة المائدة، الاية 3 : حُرِّمَتْ عَلَيْكُمُ الْمَيْتَةُ وَالدَّمُ وَلَحْمُ الْخِنزِيرِ وَمَا أُهِلَّ لِغَيْرِ اللَّهِ بِهِ وَالْمُنْخَنِقَةُ وَالْمَوْقُوذَةُ وَالْمُتَرَدِّيَةُ وَالنَّطِيحَةُ وَمَا أَكَلَ السَّبُعُ إِلَّا مَا ذَكَّيْتُمْ وَمَا ذُبِحَ عَلَى النُّصُبِ وَأَن تَسْتَقْسِمُوا بِالْأَزْلَامِ ۚ ذَٰلِكُمْ فِسْقٌ ۗ الْيَوْمَ يَئِسَ الَّذِينَ كَفَرُوا مِن دِينِكُمْ فَلَا تَخْشَوْهُمْ وَاخْشَوْنِ ۚ الْيَوْمَ أَكْمَلْتُ لَكُمْ دِينَكُمْ وَأَتْمَمْتُ عَلَيْكُمْ نِعْمَتِي وَرَضِيتُ لَكُمُ الْإِسْلَامَ دِينًا ۚ فَمَنِ اضْطُرَّ فِي مَخْمَصَةٍ غَيْرَ مُتَجَانِفٍ لِّإِثْمٍ ۙ فَإِنَّ اللَّهَ غَفُورٌ رَّحِيمٌ.
- Das Gleiche steht auch in Kapitel Al-Nahl, Vers 115:
سورة النحل، الاية 115 : إِنَّمَا حَرَّمَ عَلَيْكُمُ الْمَيْتَةَ وَالدَّمَ وَلَحْمَ الْخِنزِيرِ وَمَا أُهِلَّ لِغَيْرِ اللَّهِ بِهِ ۖ فَمَنِ اضْطُرَّ غَيْرَ بَاغٍ وَلَا عَادٍ فَإِنَّ اللَّهَ غَفُورٌ رَّحِيمٌ
- In Kapitel Al-Anaam, Vers 145, wird das Schweinefleisch als “ Rijs” bezeichnet. Das heißt, dass das Schweinefleisch an sich unrein ist und die Unreinheit nicht vom Äußeren des Tiers abhängt:
سورة الانعام، الاية 145 : قُل لَّا أَجِدُ فِي مَا أُوحِيَ إِلَيَّ مُحَرَّمًا عَلَىٰ طَاعِمٍ يَطْعَمُهُ إِلَّا أَن يَكُونَ مَيْتَةً أَوْ دَمًا مَّسْفُوحًا أَوْ لَحْمَ خِنزِيرٍ فَإِنَّهُ رِجْسٌ أَوْ فِسْقًا أُهِلَّ لِغَيْرِ اللَّهِ بِهِ ۚ فَمَنِ اضْطُرَّ غَيْرَ بَاغٍ وَلَا عَادٍ فَإِنَّ رَبَّكَ غَفُورٌ رَّحِيمٌ.
Was ist das Schwein für ein Tier?
Das Schwein ist ein Tier, das sowohl Pflanzen als auch Fleisch frisst. Das bedeutet, dass es Grünzeug aus der Erde als Nahrung zu sich nimmt. Es jagd aber auch kleine Tiere, wie Mӓuse und Ratten. Es besteht die Gefahr, dass ein Schwein ein Kleindkind angreifen und es töten kann. Das Schwein besitzt offenbar nicht die Fӓhigkeit zwischen dem Gutem und Schlechtem zu unterscheiden. Auch nicht zwischen Sauberem und Schmutzigem. Es ernährt sich von allem, was es findet. So frisst es schmutzige Abfӓlle, Kadaver, verwesene tote Tiere und auch seine eigenen Artgenossen. Wissenschaftlich bezeichnet man es als Feger der Natur. Das Schwein hat Bakterien, Viren, Pilze, Würmer und viele andere Krankgeitserreger, ohne dass es selbst krank wird. Es funktioniert also als ein Krankheitstrӓger. Es ist auch bekannt, dass Schweine nicht eifersüchtig sind wie andere Tiere. Es verteidigt also weder sein Weibchen noch sein Revier vor anderen mӓnnlichen Schweinen. Das freie Schwein hӓlt sich gerne in schmutzigen Lachen auf. Man betrachtet es als das schmutzigste Tier überhaupt. Dennoch wird sein Fleisch gerne in den zivilisiertesten Lӓndern gegessen.
Das Fett des Schweines:
Das Schweinefleisch besteht aus 50% Fett. Das ist auch zurückzuführen auf die sog. unsichtbaren Fette. Diese sind Fette, die sich innerhalb der Fleischzellen befinden und nicht zu entfernen sind. Oben sieht man ein Stück Schweinefleisch. Die Fettschichten sind stark mit dem Fleisch vermischt. Darunter sind Schnitzel vom Schwein abgebildet. Die hell-rosane Farbe des Fleisches deutet auf die üppigen Fettinhalte hin. Das Schweinefett hat einen hohen Gehalt an dreiwertigen Cholesterolen. Diese sind reich an gesӓttigten Fettsӓuren. Diese Fette kann der Mensch nicht verdauen und so werden sie unverӓndert vom Verdauungstrakt resorpiert, und gelangen so direkt in die Adern des Kreislaufes, speziell in die Arterien. Das Schweinefett verbindet sich schnell mit schleimigen und gluteenhaltigen Substanzen. Darum klebt es leicht an Oberflӓchen. In Anbetracht der strömungsphysiologischen Tatsachen bezüglich des Blutsflusses in den Arterien, können wir feststellen, dass das mitströmende Fett schrittweise an den Rand der strömenden Flüssigkeit im Gefӓβ gedrӓngt wird, das heiβt zur innersten Schicht des Gefӓβes, der Intima, wo es dann an ihr festklebt und stehenbleibt. Bei Wiederholung dieser Ablagerungen entstehen sog. Plaques im Inneren der Arterien. Die Abbildung oben ist ein Lӓngsschnitt einer normalen Arterie mit normalem Blutfluss. Gleich darunter erkennt man die Ablagerung von Fetten (Plaques) in der Intima mit Verkleinerung des Querschnittes. Die dritte Abbildung zeigt den Verschluss des Gefӓβes mit Stopp des Blutflusses.
Unten sehen Sie den Querschnitt einer Arterie mit Ablagerungen und Verkleinerung des Innenvolumens. Mit fortschreitender Ablagerung kommt es zu einem kompletten Verschluss des Gefӓβes. Und so kommt es allmӓhlich zu der sog. Gefӓβerkrankung, wie z. B. der Arterienverhӓrtung (Verkalkung). An dieser Stelle ist zu betonen, dass die Erkrankungen, die im folgenden erwӓhnt werden, ja nicht nur Schweinefleischesser betreffen, sondern natürlich auch andere Menschen. Schweinefleischesser sind aber besonders gefährdet, weil sie einen höheren Gehalt an den unverdaulichen Fetten im Blut haben und das über lӓngere Zeiten. Wir wissen sicherlich, wie wichtig Blut fürs Leben ist. Und wir wissen auch, wie wichtig Blutadern, speziell die Arterien und deren kleineren Verzweigungen als Blutlieferanten für die Zellen in unserem Körper sind.
Die Erkrankung der Arterien und deren kleinerer Verzweigungen: Blutpfropf (Blutgerinnsel): Gott hat die Intima so geschaffen, dass das Blut nicht gerinnt, wenn es an ihr vorbeiströmt. Sobald das Blut aber andere Öberflӓchen berührt, gerinnt es sofort. Dieser Mechanismus ist im Falle einer Verletzung von großer Bedeutung. Wenn das Blut das Gefӓβ durch Verletzung verlӓsst, gerinnt es bei Berührung fremder Objekte. Das enstehende Blutgerinnsel wirkt als Propf fürs Gefӓβ und verschlieβt es. So wird der Blutverlust verringert, ja sogar gestoppt. In diesem Zusammenhang gibt es auch einen anderen Effekt, der hilft, die Blutung zu verhindern. Eine Verletzung eines Gefӓβes führt zur Kontraktion der unwillkürlichen Gefӓβmuskulatur, und somit wird die Öffnung im Gefӓβ verkleinert oder sogar verschlossen.
Nun gerinnt das Blut also im Normalfall nicht in den Adern. Es bleibt flüssig und fließt leicht zu seinem Ziel: Der Zelle! Bei Ablagerungen von dreiwertigen Fetten (und anderen Substanzen) in der Intima der Arterien (Plaques) wird seine Beschaffenheit so verӓndert, dass sie ihre sog. Antikoagulationswirkung verliert. Und so bilden sich an den Plaquesstellen brüchige kleine Blutgerinnsel, die sich alsbald zu einem kompletten zusammenhӓngenden Pfropf (Embolus) formen, der nun mit dem Blutstrom weiter stromaufwӓrts getrieben wird (Embolie). Die Schlagadern verzweigen sich bekanntermaβen zu immer kleineren Ӓderchen. Und so erreicht der weiche Pfropf auf seinem Weg ein so kleines Gefӓβ, dass er darin steckenbleibt und es vollkommen verschlieβt (Embolus, Thrombus). Da jedes Gefӓβ ein gewisses Gebiet im Körper versorgt, wird die Blutversorgung unterbunden, wenn dieses verschlossen wird. Und wenn das Gewebe nicht stӓndig mit Blut beliefert wird, stirbt es. Das Klinische Bild dieses Ereignisses hӓngt vom betroffenen Gebiet und Organ ab. Hier einige Beispiele.
Der Hirn- Schlaganfall ( C V A )*:
Das ist der Verschluss einer Arteriole (kleine Arterie), die ein bestimmtes Areal im Gehirn mit Blut versorgt. Der Verschluss kann z. B. aufgrund einer Embolie passieren. Da jedes Areal im Gehirn für eine ganz bestimmte Funktion verantwortlich ist, fӓllt diese Funktion nach Nekrosis (Tod) des zugehörigen Gebietes aus. das führt dann z. B. zur Lӓhmung einer Seite des Körpers (rechts oder links), oder zu Fascialnerveparesis im Gesicht. Man kann das Hören, Sehen oder das Sprechen verlieren. Das bedeutet, dass ein Hirn-Schlaganfall zu einer partiellen oder eben kompletten körperlichen bleibenden Behinderung führen kann. Natürlich kann er sogar den Tod herbeiführen. ……………………………………………………………………………………………
*C steht für cerebral (engl.), und heiβt Hirn, V für vascular (engl.), und bedeutet Gefӓβ, A für attack (engl.), und bedeutet Angriff, Geschehen, Ereignis.
Der Herzinfarkt:
Das ist der Verschluss einer oder mehrerer der Kranz (Koronar) -Arterien des Herzens. Der Blutstopp führt zum Tode des betroffenen Herzteils, der durch diese Arterie versorgt wird. Das Herz verliert hierdurch seine Funktion und wird schwach. Das kann, wenn alle Kranzarteien verschlossen werden, zum Tode führen.
Der Verschluss einer Extremitӓtsarterie führt demgemӓβ zur Nekrosis des betreffenden Bereiches, und manchmal zur Amputation.
Arterienverschluss durch atheromatöse (Plaques) Ablagerung (Arteriosklerosis):
Der oben angeführte Gefӓβverschluss geschah aufgrund transportiertem Embolus(Embolie), der an einer bestimmten Stelle gebildet wird und dann woanders ein passendes Gefӓβ verstopft. Wir kennen aber einen anderen Gefӓβverschluss, der durch wiederholte Plaquesablagerungen das ganze Innenvolumen des Gefӓβes füllt und damit verschließt. Das führt ebenfalls zum völligen Gefӓβverschluss, der dann auch die gleichen klinischen Zeichen hervorruft, die oben beschrieben worden sind, mit dem Unterschied, dass das Geschehen hier am gleichen Ort stattfindet.
Arteriosklerosis:
Das ist die Schlagadernverhӓrtung durch die permanente Ablagerung von den Cholesterolen, vermischt mit anderen Substanzen, unter anderem Kalzium. Gott hat die Blutgefӓβe so erschaffen, dass sie das Lebenselexier, das Blut, zu jeder Zelle unseres Körpers bringen. Man beachte die perfekte verblüffende Beschaffung der Blutgefӓβe. So sind sie weiche, elastische, runde, lebendige, auf mechaniche Reize reagierende, sich verzweigende Röhre. Stromaufwӓrts werden die Zweige immer kleiner und kleiner im Durchmesser, bis hin zu den Kapillaren, die dann jede Zelle im Körper umhüllen und mit Blut umströmen. Diese Röhren besitzen eine dreischichtige Wand in grösseren langen Typen, wӓhrend sie nur eine einzellige Schicht in den Kapillaren sind. Die innere Schicht ist die Intima, welche die oben beschriebene Eigenschaft hat, und kaum einen Strömungswiderstand leistet. Die mitlere Schicht (Media) besteht aus unwillkürlicher Muskulatur und elastischen Fasern. Das gibt den Gefӓβen die Fӓhigkeit, sich zu biegen, ohne deren Durchmesser zu verengen. Das Lumen bleibt weit offen bei allen Verzweigungen. Bei ӓuβerer Reizung entweichen sie. Es ist fast nicht möglich, eine Arterie zu erstechen, ohne sie festzuhalten und zu fixieren. Bei einer Verletzung kontrahieren sich die Muskelfasern an der Verletzungsstelle und verengen so die Öffnung der Wunde, oder verschlieβen sie sogar vollstӓndig, so dass die Blutung zum Stillsand kommt. Diese phӓnomenalen und logischen Reaktionen der Arterien kommen zustande dank einer parasympatischen Nerv-Versorgung (unwillkürlich), die durch die ӓuβere Schicht, die Adventitia, zu der Muskelschicht gelangt. Nun, wenn sich der oben beschriebene Prozess der Fettablagerungen in der Intima (Plaques) über lange Zeit wiederholt, und sich für lӓngere Strecken in den Gefӓβen ausdehnt, dann fangen sie an, sich zu verhӓrten (Arteriosklerosis). Dadurch verlieren sie allmӓhlich all die oben beschriebenen Eigenschaften. Die damit verbundene zwangslӓufige Verengung der Arterien erhöht den Widerstand im peripheren Abschnitt des Kreislaufes. Entsprechend erhöht sich daraufhin die austreibende Kraft des Herzens, was eine Erhöhung des Blutdrucks hervorruft.
Fette und Verdaungstrakt:
Es wurde bis jetzt nur über die Wirkungen der Fette gesprochen, die durch den Verdaungstrakt resorpiert worden sind. Die restlichen Fette, die nun nicht resorpiert werden, kleben an der inneren Schicht des Darmes (Mukosa). Dadurch wird unter anderem die Absorptionsfunktion gestört. Zusӓtzlich wird die Durchblutung der Mukosa selbst beeintrӓchtigt. Das führt mit der Zeit zur Bildung von Geschwüren (Ulcera), die sich auf der Mukosa des Dünndarms (Morbus Crohn) und des Dickdarmes (Kolitis ulcerosa ) ausbreiten. Diese Geschwüre stellen, auch durch Besiedelung von Bakterien und anderen Keimen, eine schwerwiegende Erkrankung des gesamten Darmes und damit des ganzen Menschen dar. Spӓter wird das mit einer ulcerösen, eiterigen Dermatitis um den Anus herum und Umgebung begleitet. Dieses Krankheitsbild findet man häufig bei Schweinefleischessern. Eine endo(kolono)skopische Aufnahme einer Kolitis Ulcerosa. Geschwür (Ulcer) heißt, ein fortschreitender Schwund, zunӓchst der Mukosaschichten und dann der darunterliegenden Schichten bis hin zur Perforation der Darmwand, wenn nichts dagegen unternommen wird. Durch die Anwesenheit verschiedener Krankheitserreger und eiterproduzierender Keime wird das klinische Bild ernsthaft verschlimmert. Von einer solchen Erkrankung kann nur die chirurgische Entfernung der angegriffenen Darmteile Hilfe herbeiführen. In den gröβeren Kliniken, z. B. Deutschlands, gibt man den Patienten, die eine sog. Darmresektion aufgrund oben erwӓhnter Darmentzündung erfolgreich hinter sich haben, einen Aufklӓrungsbogen bei der Entlassung, in dem steht, was man mit ihnen gemacht hat und ihnen ausdrücklich den nochmaligen Verzehr vom Schweinefleisch verbietet!! Es wird damit begründet, dass das Schweinefleisch die Hauptursache für den sehr hohen Gehalt der unverdaubaren, dreiwertigen Cholesterole im Blut ist und dass sie die Schleimhaut der Dӓrme völlig beschmiert und diese Erkrankung entstehen lӓsst. Schließlich kann diese lebensbedrohliche Erkrankung wieder entstehen, wenn man nicht auf den Verzehr von Schweinefleisch verzichtet. Diesbezüglich werden natürlich weitere Diӓten empfohlen. Man findet solche Bögen in den chirurgischen gastroenterologischen Abteilungen.
Fette und die Leber:
Alles, das durch den Mund geht, geht auch durch die Leber. Wenn also das Fett nun, unverdaut, vom Darm resorbiert wird, so wie es ist, gelangt es per Pfortader in die Leber, d. h. in die Leberzellen. Diese können es nicht verarbeiten und das Fett wird abgelagert. So sammeln sich mit der Zeit erhebliche Mengen davon innerhalb der Leberzelle. Dies führt zu der sog. Leberverfettung. Dieser Zustand beeinflusst langsam die Aufgabe der Leber, die dann durch die Bildung von Gewebsverhӓrtung teilweise an Funktion verliert. Es nimmt aber glücklicherweise sehr lange Zeit in Anspruch, bis sich eine Leberzirrohsis vollentwickelt. Eine verlorene Leberzelle kann nicht erneuert werden. Die Leber kann aber durch Erhöhung der funktionellen Aktivitӓt anderer nicht betroffenen Zellen einen Ausgleich der herabgesetzten Allgemeinaufgabe erreichen.
Das Schwein und die Hormone:
Das Schwein gehört zu den schnell wachsenden und schnell an Gewicht zunehmenden Tieren. Dies ist bedingt durch Wachstumshormone, die beim Schwein übermӓβig produziert werden. Beim Genuss vom Fleisch des Schweines treten diese Hormone in den Körper des Menschen über. So erhӓlt der Mensch eine überschieβende Dosis an diesen Hormonen. Dann befinden sie sich im Blut des Menschen und fangen an, ihre Wirkung zu entfalten. Wachstumshormone führen zur schnellen Vermehrung aller sich in Teilung befindlichen Zellen, wie z. B. in den Hoden und Ovarien, Prostat, Endometrium, Brust und Milchdrüsen, Blutausbildungsstӓtten und Wachstumsfugen der Knochen u.s.w. Das Stopphormon in unserem Körper, das die Aufgabe hat, ein überschieβende Teilung der Zellen zu verhindern und damit das Wachstum zu kontrollieren, wird durch das Wachstumshormon beeinträchtigt. Somit hat der Mensch an mehreren Stellen ein unkontrolliertes Heranwachsen von verschiedenen Geweben. Und so definiert man Tumore. So kann also der Verzehr vom Schweinefleisch die Bildung von Karzinomen (bösartigen Geschwülsten), besonders an den oben erwӓhnten und bevorzugten Orten hervorrufen. Siehe hierzu das Buch von Dr. Fahmi Mustafa Mahmud über Schweinefleischverbot im Islam(1). Und das Buch von Dr. Sufian Asouli und Dr. Mohammed Ali Bar über nicht übertragbare Krankheiten und das Schwein(2)
Die Eifersucht:
Die Hormone können die Verhaltensweisen beeinflussen, entweder durch Verstӓrkung oder durch Abdämpfung. Mit anderen Worten können Hormone also die Verrichtung gewisser Aktionen verlangsamen, ja sogar ganz verhindern. Die Beispiele hierfür sind unzӓhlig. Eifersucht ist ein Eigenschaft, die viel körperliches Tun erfordert, wenn man dazu gereizt wird. Verglichen mit den meisten anderen Tieren tut das Schwein überhaupt nichts, wenn sich andere mӓnnliche Schweine seinem Weib nähern.
- الاعجاز التشريعى فى تحريم الخنزير، للدكتور فهمى مصطفى محمود :
(2 ) الامراض غير المعدية و الخنزير للدكتور سفيان العسولى و الدكتور محمد على البار:
Es versucht es nicht mal. Es versucht auch nicht, sein Revie zu verteidigen, wie wir es von anderen Tieren kennen. Man könnte sagen, dass das Schwein ein Hormon besitzt, dass die Eifersucht bei entsprechender logischer Reizung neutralisiert. Wir könnten es einfach als Anti-Eifersuchts-Hormon bezeichnen!!! Wir beobachten, dass es in zivilisierten Gesellschaften, die Schweinefleisch gerne verzehren, an Eifersucht mangelt. Falls die Existenz dieses Hormons eines Tages wissenschaftlich nachgewiesen werden sollte, besteht dann eine klare erklӓrende Verbindung. Sicherlich werden die Forschungen nach diesem Hormon früher oder spӓter ihren Weg nehmen!
Schweinefleisch und die Harnsäure:
Das Schwein frisst alles, also auch alle Sorten von Fleisch, ob lebendige kleine Tiere oder Fleisch eines Aases, auch Kadaver seiner Genossen. Dadurch entsteht bei ihm, wie bei allen Fleischgenießern, die sog. Harnsäure als Endprodukt der Proteinverdauung. Das Problem ist hier aber, dass sich das Schwein dieser giftigen Substanz nicht entledigen kann, weil seine Nieren die dafür notwenigen Enzyme nicht haben. Deshalb beinhaltet sein Fleisch hohe Mengen an Harnsӓure, die der Mensch beim Essen seines Fleisches zu sich einnimmt. Deshalb leiden Schweinefleischesser besonders an signifikanter Erhöhung der Harnsӓure in ihrem Blut. Eine Tatsache, die zu rheumatoider urikӓmischer Panarhritis führt, durch Sedimentation von den Harnsӓure-Kristallen in verschiedenen Gelenken und auch in der Niere selbst als Harnsӓure-Steine.
Schweinefleisch und die epidemischen Kranheiten:
Nun ist es bekannt, dass das Schwein ein Krankeitstrӓger ist. Es kann viele Erkrankungen auf den Menschen übertragen. Es gibt mehrere Methoden der Übertragung:
- Durch den direkten nahen Kontakt mit dem Tier selbst oder mit seinen Abfӓllen, z. B. im Stall. Diese sind nicht weniger als 32 Berufs- und Infektionskrankheiten, z. B. Pilzerkrankungen, Würmer, fieberhafte Enzephalitis und epidemische Oritis.
- Durch infizierte Getrӓnke und Essen. Es sind nicht weniger als 28 Erkrankungen, wie z. B. Askaris, Darm- und Leberwürmer, Zysten und Hakenwürmer u. s. w.
- Durch Verzehr des Schweinefleisches. Es sind etwa 16 Erkrankungen.
Hierzu siehe ,,Das Schwein zwischen Islam und Wissenschaft“, von Dr. Ahmed Jauwad. ( الخنزير بين ميزان الشرع ومنظار العلم للدكتور احمد جواد) Weitere detaillierte Einzelheiten diesbezüglich findet man in der Fachliteratur.
Der Verzehr von Schweinsprodukten:
In allen heiligen Schriften, besonders im Koran wurde nur audrücklich der Verzehr vom Schweinefleisch verboten. Es steht nichts geschrieben über Verzehr oder Gebrauch jeglicher Art von künstlichen Produkten, die verschiedene Teile des Schweines beinhalten, wie z. B. Fette, Knochen, Haut und Haare u. s. w. Wir wissen, dass die Substanzen wie Lezithin und Emulgatoren, die ja eine obligatorische Basis für die meisten Süßspeisen und Süβigkeiten auf dem Markt zu finden sind, aus Schweinefetten, wegen seiner niedrigen Preise, extrahiert werden. Zudem ist die Substanz Gelatine, die fast ausschlieβlich aus den Kollagenfasern der Haut und des Knochens des Schweines hergestellt wird, ein essentieller Bestandteil der sog. Gelatineprodukte, besonders der meisten Gelatinesüβigkeiten. Die Industrie erfand eine industrielle Bezeichnung für die benutzten Schweineprodukte, so dass sie den Satz ,,Dieses Produkt beinhaltet Schweinefett, -knochen oder -haut“ vermeidet, und stattdessen die Bezeichnung ,,E 441″ auf die Produkte schreibt. E 441 bedeutet: Dieses Produkt beinhaltet Schweineteile! Des Weiteren gibt es Schuhe und Handtaschen und eventuell auch andere Kleidungsstücke, die aus Schweinehaut hergestellt werden. Aus relgiöser Sicht sollte alles, was aus idustriell bearbeiteten Schweineteilen produziert wird, den Religionsfachleuten überlassen werden. Gott sagt im Koran, (Al-Anbiya 21/7) und das Gleiche ebenfalls in Kapitel Al-Nahl, Vers 43, wenn jemand kein Wissen hat, soll er die Wissenden fragen:
سوررة الانبياء، الاية 7 : وَمَا أَرْسَلْنَا قَبْلَكَ إِلَّا رِجَالًا نُّوحِي إِلَيْهِمْ ۖ فاسْأَلُوا أَهْلَ الذِّكْرِ إِن كُنتُمْ لَا تَعْلَمُونَ.
Eine Ansicht geht dahin, dass solches Schweinegewebe, das idustriell, also biochemisch und organisch so geändert wird, dass es mit dem originalen Gewebe gar nichts mehr zu tun hat, und es dann eine andere Natur besitzt, dass solche Bestandteile nicht mehr verboten sind, auch wenn sie ursprünglich aus dem Schwein stammen (Prof. Dr. Abdulaziz Bayındır, Süleymaniye Vakfi).
Zusӓtlich verweise ich auf das Buch: ,,Das erlaubte Essen im Lichte des Koran und der Sunna“, Seite 226 – 234, von Dr. Yahya Şenol in türkischer Sprache zur Erlangung des Doktorgrades bei der İlahiyat Fakültӓt der İstanbuluniversitӓt, İstanbul 2014.
Des Weiteren kann man auch diesen Link lesen:
http://www.islamset.com/arabic/abioethics/muharamat.html
Abschlieβend wollen wir fragen: Sind noch offene Fragen bezüglich der Begründung des Verbotes vom Schweinefleisch? Gott, der das Verborgene und alles Nützliche für seine Geschöpfe weiβ, erlaubte nur Gutes, und verbot nur Schlechtes. Die Hauptziele des Islam sind der Erhalt und der Schutz der Religion, der Seele, der Nachkommenschaft, des Denkens und des Hab und Guts. Hat Er denn nicht für jedes dieser Ziele kontrollierte Regeln und Gesetze erlassen?
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Dr. Abdulhamid Gehani.
Zentrum für Religions- und Fitratforschung, Süleymaniyevakfi, Istanbul